Reisetagebuch 2017

23.10. - 51. Urlaubstag

Der Morgen begrüßte mich wieder mit einem strahlend blauen Himmel. In der Nacht hatte ich zuerst mein Vordach abgebaut, weil das Flattern des Dachs und das Ruckeln am Wohnwagen mich nicht Einschlafen ließ. Danach habe ich auch noch mein Hubdach geschlossen. Denn auch damit machte der Wind soviele Geräusche, dass ich immer noch nicht Einschlafen konnte. Gegen 2 Uhr schlief ich dann wohl endlich ein.

Am Vormittag fuhr ich mit dem Rad ins Dorf zum Markt. Leider wurde das von einer Freundin bestellte besondere Obst und Gemüse nicht angeboten. Im Dorfladen ergänzte ich meine Vorräte. Aus dem Kühlregal nahm ich noch eine Paella als besonderen Leckerbissen und Abwechselung zu meinen Eintöpfen mit.

Um etwas Bewegung zu haben fuhr ich am Nachmittag noch einmal mit dem Rad los ins Hinterland. Nach einer kurzen ebnen Strecke im Tal ging es steil den Berg hinauf. Oben hatte ich dann gute Fernsichten. Für den Rückweg fuhr ich nach einer steilen Abfahrt auf dem Radweg an der Küste entlang.

Über den Tag gab es immer noch heftige Windstöße, jetzt nach Einbruch der Dunkelheit ist auch der Wind eingeschlafen.

22.10. - 50. Urlaubstag

In der Nacht hatte es kaum abgekühlt, 18,5° Außentemperatur. Regenwolken zogen über un weg und es gab auch ein paar wenige Regentropfen.

Ich habe Postkarten geschrieben und wollte sie dann im Ort in einen Brifkasten werfen. Mit dem Rad bin ich zweimal durchs Dorf gefahren, ohne einen Briefkasten zu entdecken. Einzig eine "Neue Post" gab es. Im Fenster hing auch ein Schild Aperto = Offen. Am Sonntag Morgen? Es war geschlossen.

Die Fahrt mit dem Rad auf dem Radweg an der Küste entlang habe ich in aller Ruhe genossen. Mal hier einem Kormoran zugesehen, mal dort einen Kormoran Albino (?) entdeckt. Dann saß ich eine Zeit lang auf einer Bank und schaute den Schülern einer Surfschule zu.

Am Nachmittag hatte dann ein sehr heftiger böiger Wind alle Wolken fort geweht. Statt wie gewohnt am späten Nachmittag ab zu flauen, hat er noch an Stärke zugenommen. Deshalb las ich im Wohnwagen das Buch zu Ende. Mein Sonnendach hält bisher noch. Inzwischen habe ich es mit Sturmbändern zusätzlich gesichert.

Heute möchte ich mal im Platzrestaurant essen gehen, bin lang genug im Wohnwagen gesessen.

21.10. - 49. Urlaubstag

Wieder ein sonniger Morgen. Diesmal zog es mich an den Strand. Zweimal war ich im Wasser und schwamm eine große Runde. Zum Baden reicht die Temperatur nicht mehr, aber es ist noch herrlich sich im Wasser zu bewegen. Es ging nur ein sanfter Wind und so konnte ich auch in der Sonne baden. Zum Schwimmen war ich der einzige am Strand.

Aus dem Restaurant hinter dem Strand kamen auf einmal viele Angestellte und fotografierten aufs Meer. Im Abstand von etwa 100 m kamen Langstreckenschwimmer vorbei. Jeder zog eine Boje hinter sich her. Es lif wohl ein Schwimmwettbewerb.

Nach der Mittagspause nahm der Wind zu. Eine Zeit lang konnte ich noch im Windschatten des Autos sitzen und mich beim Lesen weiter sonnen. Doch dann musste ich doch mal mein Sonnendach mit einer zusätzlichen Zeltschnur sichern.

Da es zum draußen sitzen zu ungemütlich wurde, bin ich mit dem Auto kurzentschlossen nach Porto Cervo gefahren. Elke hatte gefragt, ob ich die Kirche dort schon besucht hätte. Ich kam gerade zur rechten Zeit an. Die Front der Kirche wurde von der Abendsonne angestrahlt. Die Abendmesse sollte bald beginnen. Innen spielte ein Gittarist sanfte Melodien. Dazu roch es noch leicht nach Weihrauch.

Hier und hier kann man sich professionelle Bilder von der Kirche ansehen und die Beschreibung dazu lesen. Ich habe nur ein paar wenige Fotos gemacht.

20.10. - 48. Urlaubstag

Am frühen Morgen hat es kurz geregnet. Ich bin von den ersten Tropfen geweckt worden und habe schnell meine Fahrradtaschen und den Sessel unters Dach gebracht. Der Regen wechselte ständig zwischen tröpfeln und Wolkenbruch. Deshalb konnte ich nicht wieder einschlafen. Erst als der Regen aufhörte, fiel ich wieder in den Schlaf und wachte entsprechend spät auf. Die ganze Nacht über ist es warm geblieben, 19° außen.

Der Morgen begann dann wieder sonnig mit wenigen Wolken, aber schwül. Ich musste nach jeder leichten Anstrengung schwitzen. Mit dem Rad fuhr ich ins Dorf zum Einkaufen. Die Fahrt auf dem Radweg entlang der Küste ist nett. Das einzige offene Lebensmittelgeschäft ist gut sortiert. Ich muss garnicht mit dem Auto nach Arzachena fahren.

Doch nach dieser Radfahrt wurde ich so müde, dass ich zuerst geschlafen und anschließend einen Joguhrt als Mittagessen gegessen habe. Zum Mittagessen konnte ich mit bloßem Oberkörper in der Sonne sitzen. Zum Kaffee saß ich immer noch in der Sonne und las im Buch weiter.

Wegen der Schwüle entschloss ich mich zu einem Ausflug mit dem Auto. Ich fuhr wieder die Küste entlang nach Westen zum Capo d'Orso. Auch heute wollte ein Parkwächter noch Gebühren fürs Parken erheben. Da habe ich lieber von Außen den "Bären" fotografiert und bin dann weiter nach Porto Rafael gefahren. Am Weg liegt eine Festung "Fortezza di Monte Altura". Dort war ich schon einmal mit Elke. Wenn man weiter nach Norden fährt kommt man zum "Faro di Punta Sardegna". Ich bin aber auf der Höhe geblieben und dort zu einem herrlichen Aussichtspunkt gelangt. Ich kann mich nicht erinnern, hier schon einmal gewesen zu sein. Anschließend machte ich mich zügig auf den Rückweg, da es schon Zeit (18 Uhr) fürs Abendessen war.

19.10. - 47. Urlaubstag

Habe gut geschlafen und bin spät aufgewacht. Es war nicht mehr so kalt. Aber es gab einen leichten Wolkenschleier. Den Vormittag am Wohnwagen verbracht, Körperpflege und Hausarbeit erledigt und die Nachbarn beobachtet.

Nach der Mittagspause zogen Wolken und ein böiger Wind auf. Mein Wohnwagen steht geschützt. Ich konnte zur Kaffeepause draußen sitzen und im Buch weiter lesen. Anschließend bin ich mit dem Rad die Küste entlang nach Westen gefahren. Hab mir die nächsten Strände angesehen.

Später dann der übliche Ablauf, duschen, Essen kochen, spülen und dann Tagebuch schreiben. Ich konnte sogar draußen sitzen. Um 21 Uhr hatten wir hier noch 19°. Der böige Wind hatte sich gelegt.

Doch das Internet war auf einmal unendlich langsam, Guthaben verbraucht. Gestern hatte ich mir die Anstalt angesehen. Das hat mein Datenvolumen wohl nicht mehr verkraftet. Ich habe eine ganze Stunde darauf verwendet irgendeine Option bei Vodafon zu aktivieren und dabei wohl einiges an Geld verbraten.

18.10. - 46. Urlaubstag

Am Morgen war es zum ersten Mal sehr frisch hier, 15° im Wohnwagen und 11° draußen. Trotzdem blauer Himmel und voller Sonnenschein. Zum Frühstück schaltet ich zum ersten Mal seit langem wieder die Heizung an.

Ich wollte in einem Supermarkt Lebensmittel einkaufen, die ich hier am Platz nicht mehr bekommen kann. Vertrauensvoll habe ich mich an mein NAVI gewandt. Es hat mir auch verschiedene Supermärkte ganz in der Nähe vorgeschlagen. Alle lagen in Arzachene und waren nur etwas über 3 km entfernt.

3 km war wohl Luftline. Mich führte das NAVI jedenfalls rund um den Ford auf die andere Seite nach Baja Sardinia. Mir kam es schon lange spanisch vor wie ich geführt wurde, doch die Landschaft wieder zu sehen war interessant genug um zu testen, wie das NAVI reagiert. Irgendwann hat es selbst gemerkt, dass das nicht der richtige Weg war und schlug Wenden vor.

Mir war inzwischen aufgegangen, dass alle Ortschaften hier an der Küste zu Arzachene gehören und die Supermärkte in allen Himmelsrichtungen liegen konnten, nur nicht in der Stadt selbst. Ich wählte noch mal neu einen Supermarkt einer Kette aus, mit der ich schon gute Erfahrungen gemacht hatte. Diesmal führte mich das Navi in die Stadt zu einem Markt, der mir bekannt vorkam. Hier hatten wir 2011 schon einmal eingekauft und sind dann verzweifelt durch die Stadt gekurvt.

Leider war dieser Markt im Stil von Aldi bestückt. Meine geliebte Orangenmarmelade gab es nicht. Also wählte ich noch einen anderen Markt aus. An dem war ich schon vorbei gekommen, aber das NAVI führte ihn unter einem anderen Namen. Dort konnte ich dann auch Gurken und Marmelade bekommen.

Zu Mittag aß ich noch einmal Schonkost, Joghurt mit Kirschen.

17.10. - 45. Urlaubstag

Wieder ein Sonnentag, allerdings nur bis 24° C. Ich habe weiter ausgepackt, den Market hier auf dem Platz angeschaut, der auch langsam Ausverkauf macht. Mit dem Rad die nähere Umgebung angeschaut.

Zu Mittag hatte ich mir noch einen großen Salat gemacht und gegessen.

Am Nachmittag den Platz noch einmal genau erkundet und später einen Spaziergang in der Brandung gemacht.

Zur Zeit bin ich viel im Internet unterwegs, weil mich der Machtkampf in der neuen Fraktion der LINKEN sehr aufregt.

vorherige | 8-14 / 64 | nächste