Reisetagebuch 2017

9.10. - 38. Urlaubstag

Waschtag. Die Sonne schien wieder den ganzen Tag, 18° Starttemperatur und 27° Mittagswärme. Als ich waschen wollte, waren alle 6 Maschinen belegt. Also habe ich die Zeit genutzt und im Internet nach Rückreise Möglichkeiten geschaut. Dabei musste ich erkennen, dass die Rückreise im Herbst über Korsika ungeschickt ist. Günstige Fähren gab es am 29.10. und dann erst wieder am 7.11. Und das Wetter ist im Norden sicher nicht besser als im Süden.

Also habe ich mich schweren Herzens entschlossen ab Olbia zurück zu fahren. Von dort geht jeden zweiten oder dritten Tag eine Fähre nach Genua. Für die letzten Tage hier auf Sardinien möchte ich noch einmal im Nord-Osten Sardiniens Station machen.

Am Nachmittag im Meer schwimmen gewesen. Gegessen habe ich im Restaurant einen gegrillten Fisch. Da das Restaurant erst ab 19:30 Uhr geöffnet war, machte ich noch einen kleinen Spaziergang an der Küste vor dem Platz. Das Essen war OK und preislich im Rahmen.

8.10. - 37. Urlaubstag

Schon am späten Abend hatte sich der Sturm gelegt. Der Morgen begann wieder sehr sonnig bei 13° Außentemperatur. Ich war in der Nacht zwei Mal wach und habe am Morgen dann noch bis 8:30 Uhr geschlafen. Emil verbrachte den Tag bei Elke und hat mich vermisst. Ich habe ihm ein Video von meinem Stellplatz und mir geschickt.

Am Vormittag mit dem Rad noch einmal die nähere Umgebung erkundet. Zum Schluss zum Fortezza geradelt. Es war geschlossen. Die Aussicht dort auf dem Felsen ist sehr gut. Am Abend wollte ich mir von dort aus den Sonnenuntergang an sehen.

Am Nachmittag dann mal mit den Auto die Küstenstraße Richtung Costa Rei abgefahren. Ab Mittag war es wieder um die 26° warm. Bis zur Cala Sinzias gekommen. Ein sehr sandiger breiter und langer Strand. Er fällt aber ziemlich steil ins Meer ab. Um zum Sonnenuntergang zurück beim Fortezza zu sein, beendete ich diesesen Ausflug.

Mit dem Rad fuhr ich anschließend hinaus zum Sonnenuntergang. Ich saß dort auf einer Steinbank und beobachtete lange die Wellen, das Farbenspiel in den Küstenfelsen und den Flug zweier Möven. Nach und nach kamen noch einige Leute mit dem Auto, um von hier aus den Sonnenuntergang zu schauen. Es gab keine Wolken und deshalb auch kein Abendrot. Die Sonne verschwand hinter einem ins Meer hinausragenden Gebirgszug.

Der WInd wurde zwar etwas frischer. Um 21 Uhr hatten wir hier aber immer noch 20° C.

7.10. - 36. Urlaubstag

Der Wind wurde am Vormittag zu heftig. Zweimal hat er die Kuppel des Sonnendachs in eine Mulde umgeformt. Bevor es noch einmal passiert und dabei vielleicht einer der Glasfieberstäbe bricht, baute ich es ab und baute das Vorzelt auf. Auch wenn es sich zügig aufstellen ließ, alles zusammen hat doch 2 Stunden gekostet. Der Vormittag war gelaufen.

Ein größeres Mittagessen auch, denn es war inzwischen nach 1 Uhr. Also wieder einen Becher Joghurt mit Marmelade und Vollkorn(!)zwieback gegessen. Anschließend eine Rund in der Sonne ausgeruht. Später legte ich mich dann doch noch aufs Bett für ein Schläfchen.

Nach dem Kaffee dann zu einem weiteren Radausflug aufgebrochen. Auf den Hauptstraßen gibt es Fahrradspuren, sodass ich hier bequem fahren kann. Im Bereich der Küste gibt es auch keine größeren Steigungen. Den böigen Wind konnte ich mit meinem Elektroantrieb ausgleichen.

Bilder gibt es vom nordöstlichen Ende des Notteri Strande und vom Simius Strand. Beide Strände bestehen aus einem breiten Streifen lockeren Sandes, so wie wir uns Sandstrände vorstellen, und sind je rund 1 km lang. Ich war auch noch kurz im Ort. Da gibt es natürlich keine Radwege.

6.10. - 35. Urlaubstag

In der Nacht hat ein heftiger böiger warmer Wind eingesetzt von dem ich geweckt wurde. Klarer Himmel und ein voller Mond aber viel Wind. Der Morgen begann wieder sonnig mit 21° C, doch weiterhin sehr windig. Bis zum Mittag hatten wir dann 28° im Schatten.

Das eine öffentliche Straße mitten durch den Campingplatz führt hat auch seine Vorteile. Der Platzladen und das Platzrestaurant sind zur Straße hin geöffnet. Dadurch machen sie auch Umsatz mit den Strandgästen von außerhalb. Restaurant und Laden sind deshalb noch geöffnet. Im Laden kann ich alles bekommen, was ich hier im Wohnwagen benötige.

Nach dem Einkaufen machte ich einen Radausflug auf die Carbonara Halbinsel. Sie beginnt gleich an der Einfahrt zum Campingplatz. Die Sonne brannte und der böige Wind war sehr lästig. Es gibt wenige Steigungen, deshalb konnte ich gut fahren. Der Wind hat mich mehr müde gemacht als die Fahrstrecke.

Nach der Mittagspause habe ich mich für eine Strandwanderung entschieden. Der Wind war zu heftig für eine weitere Radtour. Statt dessen machte ich eine Strandwanderung westlich vom Platz. Da der Wind die Gischt und feinen Sand über den Strand trieb, machte ich zuerst ein paar Bilder vom sicheren Weg, brachte dann die Kamera zurück zum Wohnwagen und lief dann in der Brandung den Strand ab. Manchmal musste ich mit dem Unterarm meine Brille und meine Augen schützen, wenn wieder eine große Staubwolke vom Wind angetrieben auf mich zukam. Ich kam mir vor wie an der Nordsee nur mitten im heißesten Sommer.

Das Abendessen habe ich trotz der angenehmen Temperaturen im Wohnwagen eingenommen. Auch wenn der Platz gut gegen die Böen geschützt ist, auf Dauer ist der Wind doch unangenehm. Das Sanitärgebäude liegt an einem höheren Platz. Dort hat der Wind einen großen Ballen (1x1x1 m) Piniennadeln vom Dach gerade vor meine Füße geweht. Daas war schon eine böse Überraschung.

Viele Stellplätze sind heute frei geworden. Der Platz ist nur noch zur Hälfte belegt.

5.10. - 34. Urlaubstag

In der Nacht sehr gut geschlafen. Es ist hier auch in der Nacht noch so warm, dass ich keinen Schlafsack benötige. Der Wohnwagen steht diesmal anders herum zur Himmelsrichtung. Die Sonne scheint morgens durchs "Schlafzimmerfenster" auf mein Bett. Am Abend scheint sie dann durchs Bugfenster. Doch ich kann draußen im Freien sitzen und zu Abend essen. Es bleibt warm, 23° C um 19 Uhr! Und es gibt nur sehr wenige Stechmücken.

Am Vormittag einmal mit dem Rad die verschiedenen Strände in der Nähe angesehen. Unterwegs kam ich auch am Parkplatz vorbei. Der Fiat stand dort wieder und eine Frau holte gerade etwas aus dem Auto. Ich stellte mich vor und wir gingen zur Dolmetscherin an der Rezeption. Dort füllten wir einen Unfallbericht in italienisch aus. Das Auto war ein Leihwagen. Sie war eine ältere Italienierin und sprach nicht Deutsch und nicht Englisch. Vermutlich eine Tochter mit Enkelkind kam hinzu. Gemeinsam haben wir dann den Unfallbericht erstellt.

Nach meiner Rückkehr zum Wohnwagen konnte ich mich bei Vodafon anmelden und Online meinen Unfallbericht an meine Versicherung senden. Einmal musste ich dort anrufen, um meine Versicherungsnummer zu erfragen. Jetzt bin ich gespannt, ob sich eine deutsche Versicherung mit einem italienischen Autovermieter schnell einigen kann.

Nach der Mittagspause bin ich dann zum Strand hier am Platz mit dem Rad gefahren. Mein Stellplatz liegt diagonal gegenüber dem Tor zum Strand.

4.10. - 5. Reisetag

mit vielen Überraschungen. Die Überfahrt war angenehm, kein Sturm, keine großen Wellen, die Luft blieb ungewöhnlich warm. Im Raum der Pullmannsitze waren gerade mal 4 Leute bei 400 Sitzen. Jeder hatte genug Platz. In der Nacht bin ich immer wieder mal aufgewacht und kurz an Deck gegangen. Doch bald konnte ich weiter schlafen. Insgesamt habe ich für die Umstände gut geschlafen.

Frühstück hatte ich vergessen einzupacken. Also mussten Tee und Wasser reichen. Ich wollte möglichst schnell aus der Stadt hinaus fahren und dann einen Rastplatz suchen. Ich fand auch einen schnellen Weg aus der Stadt, nur in die falsche Richtung. Ich hatte Olbia de Navi eingegeben, weil mir gerade keine Stadt an der Costa Rei, wo ich hin wollte, einfiel.

Doch dann kam mir der Name der Stadt Muravera in den Sinn. Das Navi führte mich den Weg auf anderen Straßen zurück.Hier sind fast alle Straßen vierspurige Bundesstraßen. So kam ich doch noch zu der Schnellstraße, die Google Maps empfohlen hatte. An einer Ausfahrt war ich wegen des geringen Abstandes der Ausfahrten zu früh abgefahren. Alle ließ mich das Navi noch einmal im Karee auf vierspurigen Straßen durch Cagliari fahren. Ich hatte mich schon gewundert, hier warst Du doch heute schon einmal. Zum Schluss hatte ich aber meinen Fehler erkannt und bin richtig abgefahren. Mehr ...

3.10. - 4. Reisetag

Ein sonniger Morgen mit wenigen Wolken. Das Packen hat dann noch bis 12:30 Uhr gedauert. Für zwei Leute alleine zusammenräumen nimmt mehr Zeit in Anspruch als ich dachte.

Dafür hatte ich bei der Anreise zum Hafen in Civitavecchia viel Glück. Fährt man Richtung Porto so werden auf einmal zwei Portos angeboten. Ich wählte den Porto "Autostrada del Mare". Dort gibt es wieder einen Irrgarten für Fremde ohne Hinweisschilder. Nach Gefühl habe ich dann doch zur "Biglietteria" gefunden. Dort gab es freunlicher Weise nur Parkplätze für PKWs. Also parkte ich italienisch.

Die Frau am Schalter konnte nicht Englisch und nich Deutsch. Aber den Barcode der Online Buchung auf meinem Handy hat sie verstanden und die Bestätigung ausgedruckt. Vor mir hatte schon jemand anderes das gleiche Anliegen. Dann hat sie noch jemanden gerufen, der englisch sprach, falls ich noch weitere Fragen hätte. Den habe ich nach einem legalen Parkplatz gefragt. Mit dem Ausdruck durften ich dann auf dem großen Parkplatz für dem Kai in praller Sonne warten.

Der Hafen in Civitavecchia ist noch weitere Geschichten wert. Man sollte sich auskennen, wenn man von dort abfahren will.

Ein großes Plus war, dass die AIDA unserem Kai gegenüber lag. Über der AIDA war dann noch ein breites Abendrot zu sehen. Beim Ablegen musste der Bug unserer Fähre direkt an der AIDA vorbei gedreht werden. Auf beiden Seiten wurde heftig fotografiert.

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