Reisetagebuch 2017

10.11. Nachtrag

Leider habe ich mal meinen Speicher im Auto aus Versehen gelöscht. Deshalb kann ich diesmal nur ungefähr die gefahrene Strecke mit ziemlich genau 5.000 km angeben. Der Verbrauch an Diesel lag bei rund 6,5 l auf 100 km. Der normale Preis für Diesel lag bei 1,32 € bis 1,36 € pro Liter. Ich habe aber auch mal 1,52 € und sogar 1,65 € gezahlt.

Der Durchschnittsverbrauch lag wieder bei rund 6,5 l/100 km. In der Toskane habe ich auch mal 4,2 l für unsere Ausflüge gesehen. Die letzte Fahrt auf Sardinien vom Campingplatz zur Fähre nach Olbia hat 7,2 l im Schnitt gekostet, schmale Bundesstraße mit vielen Kurven und Hügeln.

Beim letzten hatte ich nicht aufgepasst. Es gab nur zwei Zapfsäulen an der Tankstelle. Die erste war belegt, also habe ich an der zweiten gehalten. Die war mit Bedienung. Auf kleinen versteckten Schildern steht, wieviel man mit Bedienung zahlen muss. Hinterher war ich schlauer.

31.10. - Rückreise

Inzwischen bin ich wieder in Lutzenberg. Die Rückreise verlief problemlos, keine Staus, die ganze Zeit Sonne. Bis zum Gotthard war es immer noch 20° warm am Tag. Im Tunnel stieg mein Bordthermometer sogar auf 33°!

Trotz heftiger Winde beim Einschiffen in Olbia verlief der erste Teil der Schiffsreise ganz ruhig. Die Fähre fuhr im Windschatten von Korsika. Erst als das Schiff an Korsika vorbei war, wurde es heftig. Ich erwachte von den starken Schlingerbewegungen des Schiffes. Bei der Anfahrt auf Genua beruhigte sich das Wetter aber wieder.

Mittagsrast hatte ich hinter Lugano auf einem Parkplatz an der Autobahn gemacht. Von dort hatte ich gute Sicht auf Vernate, wo Martins Familie bis zum Januar noch wohnte.

Im Emmenbrücke (bei Luzern) übernachtete ich bei Freunden. Am Morgen waren die Autoscheiben zugefroren. Doch wieder schien die Sonne, wenn es auch nur noch 10° warm wurde.

28.10. - letzter Urlaubstag

... und noch einmal ein Sonnentag. Am Morgen war der Wind noch ein bischen frisch. Da habe ich sowieso weiter gepackt. Nach der Mittagsruhe war der Wind eingeschlafen und ich konnte noch einmal ein Sonnenbad nehmen.

Über Korsika standen Wolken. Am späten Nachmittag zogen Wolkenschleier zu uns herüber. Ich schaute mich noch einmal auf dem Platz um. Später fuhr ich mit dem Rad zur "Cassa". Der Angestellten am Schalter klagte ich wieder mein leid, dass ich doppelt soviel zahlen muss für 6 Personen (32,- EUR) aber nur alleine bin. Ob es nicht noch einen Rabat für mich gäbe.

Sie hatte eine Idee. Als Mitglied im Baja Club muss ich nur 19,- EUR für den selben Stellplatz zahlen, gilt aber auch nur für 2 Personen. Zwar kostet die Clubkarte 50,- EUR. Ich spare aber immer noch 77,- EUR gegenüber dem Rabat von 10 % für meine Campingkarte. Also bin ich jetzt Mitglied im Baja Club.

Heute Abend ist es immer noch recht angenehm im Freien, nur ein leichter Wind und klarer Himmel.

27.10. - 55. Urlaubstag

In der Nacht hatte es nicht besonders abgekühlt. Am Morgen zogen dann Wolken auf. Es wurde noch einmal angenehm warm. Doch am Nachmittag setzten dann starke Windböen ein.

Am Vormittag habe ich den Luftdruck am Auto und am Wohnwagen für die lange Fahrt eingestellt. Danach noch die Scheiben gesäubert, damit sie nicht durch tiefstehende Sonne oder hochstehende Scheinwerfer blind werden. Danach konnte ich mich noch einmal sonnen und im Buch weiter lesen.

Den Nachmittag verbrachte ich dann schon im Wohnwagen, weil der Wind zu heftig geworden war. Als ich das Buch ausgelesen hatte und die Böen immer noch heftiger wurden, baute ich auch das Vordach ab und verstaute Liege, Stühle und Hocker im Auto. Anschließend fuhr ich zum Tanken und Einkaufen im Dorf.

An der Tankstelle durfte ich Lehrgeld zahlen. Weil eine Dieselsäule gerade besetzt war, bin ich vor einer anderen Dieselsäule stehen geblieben. Hocherfreut kam der Tankwart angelaufen und tankte mein Auto. Die erste Säule war Selbstbedienung für 1,399 EUR, die zweite war mit Bedienung für 1,579 EUR. So teuer habe ich in diesem Urlaub noch nicht getankt.

Jetzt höre ich die Endrunde der SWR 1 Hitparade.

26.10. - 54. Urlaubstag

Auch heute schien die Sonne den ganzen Tag. Morgens war es frisch mit 11° außen. Ab 11 Uhr kann man aber im Freien sitzen und sich sonnen. Ich habe dabei im Buch weiter gelesen. Das Meer reizt nicht mehr. Am Nachmittag kamen Wind und Schleierwolken auf.

Als es zum Sitzen im Freien zu ungemütlich wurde, ging ich duschen und bereitet das Abendessen vor. Danach fuhr ich dann noch einmal mit dem Auto nach Baia Sardinia. Dank Google Maps fand ich diesmal zur Festung. Allerdings wird diese als Restaurant und Disko " Phi Beach" genutzt und war geschlossen, weil die Saison vorüber ist. Das Grundstück rund herum war abgesperrt und ein Wachmann achtete darauf, dass niemand das Grundstück betrat.

Also bin ich zum Strand davor gefahren. Dort konnte ich dann den Sonnenuntergang beobachten und einen Kormoran beim Fischen filmen.

25.10. - 53. Urlaubstag

Wieder ein Sonnentag. Am Vormittag mit dem Rad im Dorf gewesen. Ich versuchte noch einmal einen Zugang zum Flußdelta zu finden, um Vögel beobachten zu können - vergebens. Auf dem Rückweg dann noch mal meine Vorräte ergänzt.

Am Nachmittag mit dem Auto nach Baja Sardina gefahren. Eigentlich wollte ich zum Forte Cappellini. Das Forte ist von unserem Campingplatz aus deutlich am gegenüber liegenden Ufer zu sehen. Aber an den Straßen fand ich keinen Hinweis dazu. Laut Reiseführer ist das Forte ein beliebter Platz zum Sonnenuntergang.

Stattdessen fand ich noch einige interessante Buchten. Alles ist hier zugebaut, entweder mit Hotelanlagen oder mit privaten Grundstücken. Davor gibt es dann einen kleinen Strand. In Baja Sardina konnte ich mir sogar noch ein Eis kaufen.

Jetzt habe ich mir in Google Maps noch einmal die Küste genau angesehen. Beim nächsten Mal finde ich dorthin.

24.10. - 52. Urlaubstag

16° im Wohnwagen und 13° draußen. Doch die Sonne strahlt wieder ungehindert vom Himmel. Bis zum Mittag sind es wieder 21° im Schatten und gut warm in der Sonne.

Am Vormittag fuhr ich mit dem Rad die Küstenstraße nach Westen und bog auf Wege zum Starnd ein, auf denen ich noch nicht war. So kam ich auch zu der Landzunge, die meinem Stellplatz gegenüber zu sehen ist. Ein Paar mittleren Alters hatte sich am Ende der Sandbank im Windschatten zum Ganzkörpersonnen hingelegt. Da ich günstige Standorte für Fotos suchte, kam ich ihnen nicht zu nahe. Dann kam ein weiteres Paar an mir vorbei. Sie gingen bis zum Ende des Strandes und kletterten dann auf die letzten Felsen dort. So wie es von Weitem aussah waren es Profies, die für Nacktfotos im guten Sonnenlicht gekommen waren.

Ich setzte mich auf einen Felsen direkt über der Brandung, genoss das Geräusch der auflaufenden Wellen, die Sonne und den leichten Wind.

Nach der Mittagspause fuhr ich mit dem Auto noch weiter nach Westen auf kleinen Straßen abseits der Küste. Die Landschaft ist zwar sehr interessant aber auch abschreckend. Denn die kahlen Felsen bedeuten ja kein Leben, keine Erde, kein Wasser, keine Pflanzen, totes Land eben.

Ziel war diesmal Porto Pollo und dort die Halbinsel, die weit ins Meer hinausragt. Als ich den Parkplatz erreichte kam die Erinnerung wieder. Hier hatte ich mit Elke bei starken Winden Kitsurfern bei waghalsigen Kunststücken zugesehen. Auch heute standen zahlreiche Wohnmobile von Surffans auf den Parkplätzen. Mit etwas Windschatten konnte man heute aber auch am Strand sonnen und schwimmen.

Durch den ständigen Wind hat sich hier eine große Dünenlandschaft gebildet und es gibt kilometerlange Sandstrände.

Den Rückweg fuhr ich auf der Hauptverkehrsstraße, um alle Wege mal gesehen zu haben. In arzachena konnte ich bei einem Supermarkt auf eine kleine Straße direkt zum Campingplatz abbiegen.

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