9.8. Rückblick Filmabend

Reinhard am 9.8.2018

Zum Dokumentarfilm "Iuventa" waren 31 Besucher erschienen. Eine gute Anzahl Angesichts der Sommerferien und bei der kurzfristigen und eingeschränkten Werbung. Der Film kann noch für einige Zeit in der 3sat Mediathek aufgerufen werden.

Der Film lässt sich grob in drei Abschnitte teilen.

Im ersten Abschnitt erfährt man etwas über die Gründung von "Jugend rettet" und dem ersten Sommer auf See. Der Zuschauer erfährt mehr Einzelheiten, wie sich die ehrenamtlichen Retter auf welche Bedingungen einstellen konnten. Die Besatzung wird vorgestellt und das Beladen des Schiffes.

Mich hat am meisten beeindruckt, wie sie agieren mussten um vom kleinen Schlauchboot aus keine Angst und Panik auf den großen Schlauchbooten mit über 120 Flüchtlingen zu erzeugen. Das kleine Schlauchboot der Retter war gefüllt mit Schwimmwesten, die dann möglichst schnell unter die Flüchtlinge verteilt werden mussten. Danach wurden die Flüchtlinge beruhigt, sie seine jetzt sicher. Es wurden zuerst Kinder, Verletzte und Frauen zum Kutter gebracht. Und tatsächlich, im Film gab es nur eine Szene, in der im Meer schwimmende Flüchtlinge noch versuchten ins kleine schon volle Schlauchboot zu gelangen. Diese Situation konnte mit Hilfe eines zweiten Rettungsschlauchbootes beruhigt werden.

Ein anderes Thema war, wie zieht man einen Menschen mit Rettungsweste aus dem Meer ins kleine Schlauchboot? Der Mensch sollte mit dem Rücken zur Bootswand von zwei Helfern ins Boot gezogen werden.

Im zweiten Abschnitt wurde dann die Winterpause gezeigt. Die Diskussion im Verein "Jugend rettet" in Berlin, wie es weiter gehen kann und soll und die Besuche einiger Retter bei den Geflüchteten auf Sizilien. Bei mir haben diese Besuche eindringliche Bilder hinterlassen. In vier Wochen werde ich selber auf Sizilien sein und mich dort umsehen.

Im dritten Abschnitt werden noch einmal ein paar wenige Szenen der Rettung gezeigt und das vorläufige Ende dieser Aktion durch die Beschlagnahmung des Bootes. Diese Aufteilung in Rettungseinsätze und persönliche Bilder einzelner Mannschaftsmitglieder lockert den Film auf und verhindert Ohnmachtsgefühle der Zuschauer angesichts des Leids der Flüchtenden.

 

 

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