Reisetagebuch 2018

14.10. Regentag

11:00 Uhr: Es regnet. Das Gewitter ist erst gegen 2 Uhr mit Regen über den Platz gekommen. Normaler Schauer, nichts gravierendes. Aber ich war eine ganze Zeit lang wach und konnte nicht wieder einschlafen. Um 8 Uhr bin ich dann wieder aufgewacht.
In Althütte scheint die Sonne und es sind 25° vorhergesagt. Verkehrte Welt.

20:45 Uhr: Hausarbeit beendet, es tröpfelt wieder. Also sitze ich im Wohnwagen, denn draußen warten Stechmücken auf Eiweißspender. Am Vormittag kleine Reparaturen ausgeführt und eine Runde über den Platz gegangen als es nicht mehr regnete. Am Nachmittag Richtung Osten zum Gebirge gefahren. Dort waren die Wolken heller. War auch die richtige Wahl. Ich bin zufällig an einer Ausgrabungsstätte Archäologischer Park Broglio (nur Vormittags geöffnet) vorbei auf einem aspahltierten Bergweg immer höher und höher bis auf 470 m ü.M. gefahren. Natürlich bin ich auch immer wieder eine Strecke gelaufen und habe mich umgesehen.

Oben angekommen gab es einen wunderschönen Platz im Kiefernwald mit toller Rundumsicht. Hier her müsste ich noch einmal zum SOnnenuntergang wieder kommen.

13.10. Sonnentag

21:50 Uhr: Feierabend! Geschirr ist gespült und weggeräumt. Ein Gewitter ist im Anmarsch.

Bin zwar um 6:30 Uhr durch einen Gewehrschuss geweckt worden, konnte aber noch einmal einschlafen und bin erst um 8 Uhr aufgewacht. Draußen hatte es 14°, drinnen 18°.

Was habe ich nach dem Frühstück gemacht? ich weiß es schon gar nicht mehr genau. Am Strand gewesen und ihn in die andere Richtung (Westen) abgelaufen. An der Flussmündung umgekehrt, weil ich mir sonst hätte nasse Füße geholt. In der Sonne gesessen und Zeitung online gelesen. Später ein Buch gelesen.

Einen Nachbarn mit BB Nummer und Wohnwagen gefragt, in welchen Etappen er zurück fährt. Sie machen noch 600 km am Tag. Er nannte mir seine Übernachtungsplätze.

12.10. kein Strandtag

Bin schon etwas früher aufgewacht, 7:15 Uhr. Während des Frühstücks hat es angefangen zu regnen. Ich habe mein Vorzelt nicht umsonst und rechtzeitig aufgebaut. Die Familie mit dem behinderten Kind ist abgereist. Dafür sind unsere Nachbarn vom Camping Baia dei Coralli auf diesem Stellplatz angekommen. Einige andere Langzeitcamper haben sich schon auf die Rückreise gemacht. Morgen fahren auch einige Nachbarn los. Es gab ein Abschiedsfest im Restaurant mit Lifemusik. Zwei Dauergäste spielen jeden Freitag mit der Gitarre auf. Heute wurden sehr kräftig deutsches Liedgut gesungen.

11.10. Laghi di Sibari

18:30 Uhr: Ich hab noch keine Lust zu kochen. Heute wieder spät (7:45 Uhr) aufgestanden. Es gibt einfach keine Geräusche, die mich munter machen. Am Morgen nur ein Schuss aus einer Schrotflinte. Über diesen Küstenabschnitt kam die Sonne langsam aus dem Dunst hervor. Die Gebirge rechts und links waren in Wolken gehüllt. Bis zum Mittag stieg das Thermometer auf 26°.

Auf der Karte war eine Lagune in der Nähe zu sehen: Laghi di Sibari. (Da die Internetseite schwer zu lesen ist, hier Die Geschichte der Laghi di Sibari als PDF Datei. Hier gibt es noch weitere Infos zu Sibari) Nur ein kurzer Weg mit dem Auto bis dahin, passend zu meinem späten Frühstück. Ich hatte eine Lagune mit Wasservögeln erwartet. Angetroffen habe ich eine große Feriensiedlung mit Bootsanlegeplatz vor jedem Haus. Hier machen Reiche hinter einem schützenden Zaun Urlaub, während auf der Straße die Bettler zu sehen sind. Welch ein Kontrast! Ich bin etwa eine Stunde dort zum Strand und zurück gewandert.

Anschließend noch beim Camping an den Strand und ins Meer schwimmen gegangen. Das Wasser ist frisch aber noch erträglich. Ich vermute etwa 24° Wassertemperatur. Die Sonne schien gut aber eine ein wenig frische Brise sorgte für Abkühlung.

10.10. Eingewöhnung

21:50 Uhr: Bin etwas später aufgestanden. Hier ist es so ruhig, dass es keine Signale zum Aufstehen gibt. Nach dem Frühstück Platz und Strand erkundet. Der Strand ist ausgezeichnet! Breiter Sandstrand dem sich ein langer Naturstrand mit Wäldchen dahinter abschließt.

Bei der Wahl zwischen im Meer schwimmen und Wäsche waschen habe ich mich für Wäsche waschen entschieden. Wer weiß, wie lange das gute Wetter anhält.

Nach der Mittagsruhe zum Einkaufen in den Ort gefahren. Dort habe ich ein Hinweisschild auf einen Supermarkt falsch interpretiert, deutsch statt italienisch, und bin gleich beim Schild eingebogen. Gemeint war die nächste Einmündung hinter dem Schild. So machte ich eine Rundfahrt durch die Stadt. Erst mit Hilfe von Google fand ich wieder zurück zum Supermarkt.

Anschließend gleich noch mit dem Rad eine Runde zum Sonnenuntergang gedreht, für mehr Bewegung. Dann Duschen, Wäsche abhängen und einräumen, Essen kochen, abwaschen und einräumen, der Abend ging schnell vorbei.

9.10. Reisetag

Bin auf dem Camping Onda Azzurra (blaue Welle) angekommen. Das Wetter war gut, überwiegend sonnig bis 27° C und ein wenig Regen. Kurz nach dem Start blieb ich gleich mal in der engen Unterführung mit 90 Grad Abzweig auf einspuriger steiler Rampe kurz hängen. Die Straßen, die ich dann fuhr, waren überraschend gut ausgebaut. Den Abzweig zum Campingplatz zu finden kostete mich eine Stunde des Suchens mit 3 (in Worten DREI) Navis.

Der Platz ist fast voll belegt. Von 200 Stellplätzen waren gerade noch 6 frei. Den mit dem meisten Licht habe ich dann gewählt.

8.10. Caulonia und Cascaden

Wieder sehr gut geschlafen. Gegen 7 Uhr aufgewacht. Nach dem Frühstück an den Strand in die Sonne gegangen und einige Fotos gemacht. Selbst bei 24° im Schatten komme ich bei so einem leichten Spaziergang ins Schwitzen. Das macht keinen Spaß mehr und muss sich ändern ( Gesundheit Reinhard).

Zu Mittag wie ein längeres Gespräch mit den Campingplatz Inspektoren neben mir. Nach dem Mittagsschlaf bin ich nach Caulonia Stadt aufgebrochen. Es ist unglaublich, wieviel Beton ausgebracht wurde um die Häuser auf einem Felsrücken zu sichern. Wie immer führte der Weg direkt in die Stadt statt drum herum. Mit meinem kleinen PKW war das gerade noch machbar. Am höchsten Punkt gab es eine herrliche Aussicht über die steilen Abhänge.

Später bin ich noch weiter der Kreisstraße gefolgt. Sie führte über einen Pass in 800 m Höhe in ein Flusstal. Die Straße war stark vom Gewitter in Mitleidenschaft gezogen worden und schwer zu fahren. Am Fluss im Tal gab es sogar einen großen Rastplatz an einer Cascade. Doch es floss kein Wasser.

Nachtrag 22 Uhr: War am Vormittag auch noch im Ort einkaufen. Zum Glück mit dem Rad. Der erste Supermarkt hier auf der Strandseite war geschlossen. Der Supermarkt im Ort bot auf kleinem Raum sehr viel gut aufgeräumt. Dazu gehörte auch, dass es kein loses Obst oder Gemüse gab. Nur verpackte Portionen waren zu haben. Die Tomaten waren zuviele. Deshalb nahm ich einen gemischten Salat.

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