Konferenz GENUGfürALLE besucht

Reinhard (reinhard_eu) on 29.1.2017

Vom 26.1. bis 29.1. war ich im Ruhrgebiet. Dort besuchte ich meine Schwester Hildegard in Herten und die Konferenz " GENUGfürALLE" in der Zeche Zollverein in Essen.

 

Über die Konferenz: Ähnlich wie bei den Naturschutztagen des NABU und BUND waren zahlreiche hochkarätige Referenten eingeladen und wurden in Workshops einzelne Themen zum ökologischen Umbau vertieft. Die Veranstaltung war sehr gut besucht. Nach meiner Einschätzung von mehr als 400 Teilnehmern! Bei den Referenten hat in meinen Augen einzig unser Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten geschwächelt. In den Workshops mit je mehr als 80 Teilnehmern konnten natürlich viele Meinungen gar nicht erst geäußert werden.

Besonders aufgefallen ist die Rede unseres Vorsitzenden Bernd Riexinger. Er hat das Thema "ökologischer Wandel" für für viele Teilnehmer überraschend gut aufgenommen. Zu meiner Freude waren auch zwei meiner Beispiele für die Untrennbarkeit von sozialer und ökologischer Gerechtigkeit enthalten, die ich im Dezember auf der Regionalversammlung in Heilbronn vortrug, weil kein einziger Beitrag auf der damaligen Versammlung sich mit ökologischen Fragen befasst hatte.

Katja Kipping brachte das Thema ökologischer Wandel am nächsten Vormittag dann noch einmal auf den Punkt. Sabine Leidig lobte später Bernd für seinen überraschend guten Beitrag. Sie fragte ihn allerdings auch, warum das Thema bisher im Wahlprogramm noch nicht wieder zu finden ist.

Höhepunkt der Veranstaltung war der Vortrag von Prof. Dr. H. J. Schellnhuber "Wissenschaft verlangt Revolte". Allerdings konnte den Zuhörern dabei Angst und bange werden. Denn nach seinen Worten bleibt uns nicht mehr viel Zeit, um die Erderwärmung auf einen für die Menschen noch einigermaßen erträglichen Wert zu begrenzen.

Charlotte Loreck vom Ökoinstitut verstärkte diese Warnung noch. Sie stellte uns eine erst vor einer Woche veröffentlichte Studie zum beschleunigten Kohleausstieg vor, die das Öko Institut im Auftrag des WWF erstellt hatte. Selbst bei einem mittleren Scenario sollten alle mehr als 30 Jahre alten Kohlkraftwerke schon in 2018 abgeschaltet werden. Bis 2035 müssten danach alle Kohlekraftwerke abgeschaltet sein, um das in Paris vereinbarte Klimaziel von 2° Erwärmung noch zu erreichen. Für das 1,5° Ziel müsste eine neue Bundesregierung noch deutlich schärfere Ausstiegsscenarien beschließen.

Mehr dazu findet ihr demnächst unter Nachhaltig links.

Neues Deutschland berichtet am 30.1. über die Konferenz.

Beim Potsdaminstitut für Klimafolgenforschung kann sich der interessierte Leser weiter informieren.

Unter KlimafolgenOnline werden die Daten des Potsdaminstituts für den Laien lesbar veröffentlicht.

 

 

 

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